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HINWEIS

ELEKTROINSTALLATION


Bei der Planung der Elektroinstallation für Ladeeinrichtungen sind folgende Hinweise zu beachten:

  • Wichtig! Internetanbindung erfolgt in der Regel über LAN (Kabel) oder WLAN (Funk), um übergeordnete Funktionen und Steuerungen (z.B. Cloud oder APP) zu realisieren, oder das Programm des Ladesystems mit Updates zu versorgen.
  • Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge > 4,6 kVA sind dreiphasig zu installieren.
  • Der Querschnitt der Zuleitung richtet sich nach Leitungslänge und angeschlossener Leistung.
  • Bei Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge liegt eine Dauerstrombelastung vor.
  • Haushaltssteckdosen (Schutzkontaktsteckdosen) sind nicht für eine Dauerstrombelastung ausgelegt.
  • Für einen Ladevorgang über eine Haushaltssteckdose (max. 3,6kW) muss ein speziell dafür geeignetes Ladekabel verwendet werden, um Schäden an der Installation und Gefahren für Menschen auszuschließen. Achtung: Bei Missachtung Brandgefahr!
  • Bei mehreren festen Anschlusspunkten für die Versorgung von Elektrofahrzeugen ist immer der Gleichzeitigkeitsfaktor 1 anzusetzen, außer es wird eine kundenseitiges Lastmanagement installiert.
  • Für den Anschluss von Elektrofahrzeugen ist ein eigener Stromkreis vorzusehen.
  • Die Ladeeinheit muss einen Schutzkontakt haben.
  • Jeder Stromkreis muss durch eine eigene Überstrom-Schutzeinrichtung geschützt sein.
  • Pro Ladeeinheit / Fahrzeugkupplung darf nur ein Elektrofahrzeug versorgt werden (keine weiteren elektrischen Verbrauchsgeräte zeitgleich zum Ladevorgang).
  • Das Ladekabel darf nicht verlängert oder verzweigt werden.
  • Die Anordnung der Ladeeinheit ist so nah wie möglich am Parkplatz vorzunehmen.
  • Betriebsmittel für Anschlusspunkte im Freien sind mindestens mit IP 44 auszuwählen.
  • In den meisten Fällen ist eine allstromsensitive Fehlstrom-Schutzeinrichtung (RCD) vom Typ B erforderlich. Mindestens jedoch ist eine RCD vom Typ A in Verbindung mit einer Abschaltung von Gleichfehlerströmen erforderlich, oder alternativ ist als Schutzmaßnahme die Schutztrennung zu wählen.
  • Für jeden Anschlusspunkt ist ein eigener RCD (Residual Current Device) Fehlerstromschutzschalter erforderlich.
  • Zum Schutz der Ladeeinrichtungen vor Überspannung, die in der festen Elektroinstallation auftreten können, ist ein Überspannungsschutz nach DIN VDE 0100-443 vorzusehen. Die hierfür notwendigen Schutzeinrichtungen sind von der zuständigen Elektrofachkraft gemäß DIN VDE 0100-534 auszuwählen und müssen die Anforderungen der Isolationskoordination erfüllen.
  • Planungsgrundlage für elektrische Anlagen in Wohngebäuden stellt die DIN 18015-1 dar. Sie sieht für eine Ladeeinrichtung eine Zuleitung, ausgelegt für eine Strombelastbarkeit von 3 x 32 A, von der Hauptverteilung bzw. dem Zählerschrank zum Ladeplatz vor. Um erhebliche Folgekosten zu vermeiden, empfiehlt es sich mindestens ein entsprechendes Leerrohr zur Aufnahme einer solchen Leitung vorzusehen.
  • Da sich manche sicherheitsrelevanten Baugruppen festverbaut auf der Platine der Ladeeinrichtung unter der Abdeckung befinden, ist eine Funktionsmessung insbesondere der Schutzeinrichtungen zwingend erforderlich.

Wenn nun alles installiert und gemessen wurde, können Sie sich über die THG-Quote (Treibhausgasminderungsquote) erkundigen. Dies ist eine Prämie, die Sie als Fahrzeughalter eines Neuwagens jährlich erhalten können.

Die Elektroinstallation einer oder mehrerer Ladeeinrichtungen darf ausschließlich nur durch einen ausgebildeten Elektrofachinstallateur (vorzugsweise mit Zusatzqualifikation Elektromobilität) vorgenommen werden. Die Ladeeinrichtung ist keine einfache Außensteckdose, sondern eine intelligente Ladeeinheit mit z.B. 11.000 Watt Leistung oder mehr.

Die Versorgung der Ladeeinrichtungen muss wie zuvor beschrieben, mit einem Fehlerstromschutzschalter und einem Sicherungsautomat abgesichert werden, ebenso mit einem Überspannungsschutz. Der Zuleitungsquerschnitt muss vor der Installation berechnet werden.

Abschließend ist die Ladeeinheit durch die Elektrofachkraft auf Funktion zu prüfen und ein Messprotokoll zu erstellen. Dies gewährleistet die Sicherheit am Gerät und vermeidet Schäden am Fahrzeug. Ferner ist eine regelmäßige Sicherheitsüberprüfung der Ladeeinrichtung und des Ladekabels durch die Elektrofachkraft zu empfehlen.

Bei größeren Anlagen und Tiefgaragen ist eine Kontaktaufnahme mit der örtlichen Feuerwehr bzgl. eventuell erforderlicher Brandschutzmaßnahmen ebenfalls empfehlenswert.
Es werden für die korrekte Messung verschiedene Geräte benötigt, die wie folgt aussehen können:

Produktbeispiele von Metrel
Isolationsprüfgerät oder auch Isolationstester - zur Messprotokollerstellung
eMobility Analyser - Messkoffer / Diagnoseadapter u. a. zur Prüfung von Ladekabeln etc.
EVSE Adapter - Ladeox-Prüfadapter - zur Simulation eines Fahrzeugs am Ladepunkt

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