Das Mieterstrommodell vereint grüne Energie vom Dach mit dem Eigenverbrauch im Gebäude. Das bedeutet, Effizienz durch kurze Wege zwischen Energieerzeugung und Energienutzung. Für eine stabile Energieversorgung muss die Anbindung an das öffentliche Netz dennoch sichergestellt sein.

Den Vorgaben des Verteilnetzbetreibers ist beim Aufbau eines Mieterstrommodells zu folgen. Auch wenn die Abrechnung im Mieterstrommodell mit einem geeichten Hutschienenzähler durchgeführt wird, muss der Aufbau der Zählerplatznorm DIN VDE 0603-2-1 und den technischen Anschlussbedingungen (TAB) des örtlichen Verteilnetzbetreibers entsprechen. Das soll sicherstellen, dass der Kunde jederzeit zwischen dem Mieterstromanbieter und einem anderen Energieversorger wechseln kann. Die Zähleranlage lässt sich am einfachsten mit der Zählerplatz-App ecoreal^ZP planen.

Im Mieterstrommodell ist die Messung der gesamten, aus dem Netz entnommenen Energie wichtig. Damit werden die Kosten für die Energie aus dem öffentlichen Netz ermittelt. Diese Energie kauft der Mieterstromanbieter ein und verrechnet sie seinen Kunden. Für diese Art der Messung ist eine halbindirekte Messung (Wandleranlage) nach DIN VDE 0603-2-2 und den technischen Anschlussbedingungen des örtlichen Verteilnetzbetreibers notwendig.

Beim Mieterstrommodell sollten bereits in der frühen Planungsphase die notwendigen Installationsräume für die Wandlermessung und die einzelnen Wohnungs-Zählerplätze vorgesehen werden. Hat die PV-Anlage eine Spitzenleistung von mehr als 30 kWp, wird ein Netz- und Anlagenschutz mit einer zusätzlichen Wandleranlage benötigt. Der NA-Schutz muss gemäß den Vorgaben der VDE-AR-N 4105 aufgebaut sein. Eine umfassende Planung solcher Anlagen zu einem frühen Zeitpunkt ermöglicht es den zukünftigen Eigentümern und Mietern, die Energiewende aktiv zu unterstützen und von einem günstigeren Stromtarif zu profitieren. Dafür sind die normkonformen Zähler- und Wandleranlagen von ABN ein wichtiger Baustein.

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